"Ich werde alles ein bisschen vermissen"

«Durch die BMS habe ich gelernt, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Ich habe mehr Verständnis für andere entwickelt – und auch für mich selbst.» Disziplin zählt für Noémie zu den grössten Lernerfolgen: sich aktiv zum Lernen zu motivieren, auch wenn das Thema mal nicht so spannend ist. Dass sie sich für das berufsbegleitende Modell entschieden hat, bereut sie keine Sekunde: «Mein 50%-Pensum im Fitnessstudio war für mich perfekt – eine gute Balance zwischen Schule und Arbeit.» Zu viel wurde es so gut wie nie. Doch die Schichtarbeit stellte sie gelegentlich vor Herausforderungen. An manchen Tagen sei sie einfach zu müde zum Lernen gewesen. Da half ein strukturierter Zeitplan mit ausreichend Puffer. Eine Strategie, die sie an der BMSW gelernt habe und so auch diese Hürden meistern konnte. Besonders in Erinnerung bleiben wird ihr die Projektwoche in Wien, das sei ein echtes Highlight gewesen, es habe die Klasse so richtig zusammengeschweisst. Die Klasse wird sie besonders vermissen, aber auch ein paar Schulfächer: «Ehrlich gesagt, denke ich, dass ich fast alles ein bisschen vermissen werde.»
Nun steht für Noémie Grunder der nächste Schritt an. Dafür muss sie lediglich die Strassenseite wechseln. An der ZHAW wird sie ein Studium in Gesundheitsförderung und Prävention beginnen und nebenbei weiterhin im Fitnesscenter arbeiten. Zukünftigen berufsbegleitenden BM-Lernenden rät sie, mit dem Arbeiten nicht zu übertreiben: «Startet lieber mit einem kleineren Pensum. Es ist einfacher, sich zu steigern, als sich von Anfang an zu überfordern.»
ZoTe
Winterthur, 12. Juni 2025